„Heim“ und „Hagenwört“ – ein neuer Ort zum Leben
Wohngruppe – was heißt das?
In unseren beiden Häusern in Rottenburg finden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Lebensschwierigkeiten einen neuen Ort zum Leben.
Wer lebt hier?
Hier leben, in zwei verschiedenen Häusern, je 6 Kinder und Jugendliche bzw. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 6 und 21 Jahren, jede und jeder mit seinen Schwierigkeiten, mit seinen bzw. Ihren Eigenheiten und Fähigkeiten, sowohl Mädchen als auch Jungs und verbringen ihren Alltag zusammen.
Wer arbeitet hier?
Natürlich gibt es auch hier Erwachsene…
…die für euch da sind und euch begleiten, die versuchen euch zu verstehen und euch zuhören, die manchmal streng sind und nerven, aber auch mit euch lachen und Spaß haben.
Was ist mit Schule oder Arbeit?
Schule: direkt neben dem Therapeutischen Heim für Kinder und Jugendliche gibt es unsere „Schule am Ufer“, die Platz für alle HeimbewohnerInnen bietet. Dort bekommt ihr Unterricht in allen wichtigen Fächern – manchmal alleine und manchmal in kleinen Gruppen. Wichtig ist auch, dass alle SchülerInnen lernen, miteinander klar zu kommen – trotz ihrer eigenen Schwierigkeiten.
Nach einer gewissen Zeit könnt ihr auch von unseren LehrerInnen oder dem „Schulbegleiter“ in eine öffentliche Schule in der Umgebung begleitet werden, wo ihr zum Beispiel auch einen Schulabschluss machen könnt.
Arbeit: Für ältere Jugendliche und junge Erwachsene gibt es das „Arbeitsprojekt“ in unserer Ambulanz in Tübingen.
An diesem Ort gibt es MitarbeiterInnen, die gemeinsam mit euch überlegen, welchen schulischen oder beruflichen Weg ihr gehen könnt und gehen wollt.
Ihr werdet an diesem Ort in allen schulischen und beruflichen Fragen begleitet und ihr habt genügend Zeit, auszuprobieren, welche Tätigkeiten euch Spaß machen und was euch gut liegt.
Wie sieht der Alltag aus?
Doch natürlich gibt es nicht nur Schule und Arbeit…
Alle Kinder und Jugendliche bzw. junge Erwachsene haben ein eigenes Zimmer, das ihr nach eurem Geschmack einrichten könnt.
An den Nachmittagen stehen ganz unterschiedliche alltägliche Dinge an – wir gehen Einkaufen und bereiten gemeinsam das Essen zu, machen Ausflüge…
Und natürlich gibt es auch Dinge zu erledigen und Notwendigkeiten die mal weniger Spaß machen wie Zimmer aufräumen, Hausaufgaben,…
Für ein gutes Zusammenleben in der Gruppe ist es uns wichtig, dass es gemeinsame Mahlzeiten gibt und gemeinsame Aktivitäten stattfinden können.
Was gibt’s sonst noch?
Darüber hinaus gibt es natürlich auch genügend Zeit, die ihr nach eurer eigenen Vorstellung gestalten könnt (je nach Alter), z.B. Musik, Sportverein, oder einfach „Chillen“.
Damit auch eure Schwierigkeiten an einem geschützten Ort Platz finden, bekommt jede und jeder von euch 1-3 „Einzelstunden“ pro Woche. Zeit nur für euch, in der ihr Spielen, Sprechen oder auch ganz anderes tun könnt. Hierfür sind KollegInnen aus den „Ambulanten Diensten“ zuständig, die nicht in der Wohngruppe arbeiten.
Wie sieht der Kontakt zur Familie aus?
Es ist uns sehr wichtig, dass der Kontakt zur Familie weiterhin bestehen kann – natürlich hängen aber Art und Häufigkeit des Kontakts von euren einzelnen Lebensgeschichten und Familiensituationen ab.
Auch wir haben Kontakt zu euren Familien und führen z.B. Telefonate oder persönliche Gespräche mit ihnen.